• Home
  • |
  • Blog
  • |
  • Eigene Spiele programmieren? So geht’s!

Eigene Spiele programmieren? So geht’s!

Zuletzt aktualisiert: Juni 21, 2023

Eigene Spiele programmieren: die meiner Meinung nach coolste Tätigkeit auf diesem Planeten. Wenn du lernen möchtest, wie man Spieleentwickler wird, dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel werde ich dir zeigen, welche Tools du nutzen kannst, um direkt an deinem Traum vom eigenen Videospiel zu arbeiten.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Ich entwickle bereits seit über 10 Jahren hobbymäßig eigene Videospiele, habe bereits Erfahrungen in unterschiedlichsten Game-Engines gesammelt und auch einige Tutorials auf unserem YouTube-Kanal und der Website veröffentlicht.

Um keine Zeit zu verlieren, sehen wir uns also direkt Schritt für Schritt an, wie man Spieleentwickler wird.

Inhaltsverzeichnis

1. Die richtige Game-Engine zum Spiele programmieren

Zuerst musst du verstehen, was eine Game Engine ist. Bei der Game Engine handelt es sich sozusagen um das Herz deines Spiels. Du kannst dir eine Game-Engine als das Programm vorstellen, mit dem du dein Spiel entwickelst und auf welchem dein Spiel basiert.

Die Game Engine Unity eignet sich sehr zum Spiele programmieren

Bekannte Beispiele für Game-Engines sind:

  • Unity
  • GameMaker
  • Godot
  • Construct 2
  • RPG-Maker

Die Game-Engine nimmt dir beim Spiele programmieren viele Low-Level-Aufgaben ab. Dazu gehören beispielsweise das Rendering und das Abfragen von Input. Somit kannst du dich voll und ganz auf die Entwicklung deines Spiels konzentrieren.

Du kannst dich also auf die Spiellogik, die Grafiken, Sounds und andere Dinge fokussieren, die mehr mit der Spielerfahrung zu tun haben als mit der Technik im Hintergrund.

Für welche der Game-Engines du dich entscheidest, spielt keine große Rolle.

Wenn du bei der Wahl völlig ahnungslos bist, entscheide dich am besten für Unity. Dazu haben wir auch einige Tutorials auf unserem YouTube-Kanal. Auf Programmieren Starten Premium gibt es zudem einen umfangreichen Videokurs zu Unity, in welchem du alle wichtigen Grundlagen lernst.

Mit Unity kannst du sowohl 2D- als auch 3D Spiele programmieren. Das ist ein wichtiger Punkt, denn andere Engines wie etwa GameMaker eignen sich lediglich für 2D.

Die Game Engine ist also schon mal das Wichtigste. Sie stellt das Grundgerüst für dein Spiel bereit und erlaubt es dir, auf eine recht einfache Art und Weise deine Spiele zu entwickeln.

Für die meisten Game-Engines, z. B. auch für Unity gibt es kostenlose Versionen, die man direkt herunterladen kann.

2. Weitere Werkzeuge

weitere Werkzeuge für die Spieleentwicklung

Neben der Game-Engine benötigst du zum Spiele programmieren noch weitere Werkzeuge. Ein Spiel setzt sich im Prinzip aus den folgenden Komponenten zusammen:

  • Grafiken
  • Sounds
  • Code

Der Code-Editor ist in der Regel bereits bei der Game-Engine dabei. Für Grafiken und Sounds hingegen werden meist zusätzliche Programme benötigt.

Aber keine Panik, für all diese Aufgabenbereiche gibt es jeweils auch kostenlose Programme, die man nutzen kann.

paint.NET

Für die Erstellung einfacher Grafiken, die nicht animiert werden müssen oder auch für Mockups meiner Spiele nutze ich in der Regel paint.NET. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm, das sich sehr einfach mit Extensions erweitern lässt.

Aseprite

Für das Erstellen von animierten Sprites, also 2D-Grafiken, die auch eine Animation besitzen, nutze ich Aseprite. Damit können beispielsweise Charaktere oder Level-Grafiken erstellt werden. Aseprite ist ein ziemlich guter Pixeleditor, der sich vor allem an Spieleentwickler richtet.

LMMS

Für das Erstellen von Musik kann man das kostenlose Programm LMMS, also Linux Multimedia Studio verwenden. Keine Sorge, dafür gibt es auch eine Windows-Version.

Blender

Wenn du 3D Spiele programmieren möchtest, dann benötigst du natürlich 3D-Models für die Spielwelten. Dafür kann man das kostenlose 3D-Modellierungsprogramm Blender nutzen. Das gilt so ziemlich als Industriestandard.

Sfxr / Bfxr

Für das einfache und schnelle Erstellen von Soundeffekten benutze ich in der Regel Sfxr oder Bfxr. Das sind Soundgeneratoren, mit welchen man ziemlich schnell arbeiten kann.

3. Die Lernkurve beim Spiele programmieren

Spiele programmieren bedeutet Learning by Doing

Wenn du dir jetzt denkst „Wow, das ist ganz schön viel, das ich da lernen muss“, dann hast du tatsächlich recht. In der Spieleentwicklung lernst du in der Tat nie aus. Doch das soll dich nicht davon abhalten, Spieleentwickler zu werden. Schließlich kannst du genauso gut klein anfangen.

Du musst nicht alle im Artikel erwähnten Werkzeuge meistern, um dein erstes eigenes Spiel programmieren zu können. Deine ersten kleinen Spiele kannst du tatsächlich nach dem Prinzip „Learning by Doing“ bereits sehr schnell erstellen.

Fang einfach an und sieh dir ein paar Tutorials an. Auf unserem YouTube-Kanal haben wir einige davon. Baue deine ersten kleinen Projekte, die noch nicht besonders gut sein müssen.

Starte am besten mit simplen Spielkonzepten und steigere dich mit jedem weiteren Projekt.

Für die Game-Engine Unity haben wir beispielsweise ein knapp 3-stündiges Einsteiger-Tutorial, mit welchem du sofort loslegen kannst. Auch für unterschiedliche Programmiersprachen und andere Game Engines sind auf unserem Kanal Tutorials vorhanden.

Das Wichtigste ist eigentlich, dass man jeden Tag versucht, ein bisschen zu üben.

Denn: Übung macht auch hier den Meister.

Außerdem solltest du dich nicht ständig mit anderen bereits professionellen Entwicklern vergleichen. Denn das macht schlichtweg keinen Sinn.

Beginne also damit, einfache kleine Spiele zu programmieren, sei stolz auf deine Ergebnisse und so wirst du nach und nach immer besser.